Profil
Profil
Der interdisziplinäre Forschungsverbund Prisma Ukraïna - Research Network Eastern Europe wird von Wissenschaftler:innen an Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen in Berlin und Brandenburg getragen und führt die Arbeit der 2014 von Prof. Dr. Andrii Portnov (Viadrina Center for Polish and Ukrainian Studies; Lehrstuhl für Entangled History of Ukraine Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder)) gegründeten Berlin-Brandenburg Ukraine Initiative (BBUI) fort. Prisma Ukraïna ist Programm und Perspektive. Die Ukraine steht als Forschungsgegenstand im Fokus des Interesses und fungiert gleichzeitig als »Prisma«, um transregionale Perspektiven zu eröffnen.
Prisma Ukraïna: War, Migration, Memory ist eine Forscher:innengruppe, die die transformativen Auswirkungen von Krieg, Vertreibung und Flucht auf Geschichte, Erinnerung und Bindungen untersucht. Die Forscher:innengruppe befasst sich am Beispiel der Ukraine mit Fragen einer sich verändernden europäischen Geschichte und der Resilienz pluralistischer Gesellschaften. Prisma Ukraïna: War, Migration, Memory basiert auf einer Idee von Viktoria Sereda, die das Projekt in den Jahren 2022/2023 geleitet hat und der Forscher:innengruppe weiterhin als Mitglied und Senior Adviser angehört.
Prisma Ukraïna: War, Migration, Memory erprobt seit 2022 das Modell einer dezentralen Forscher:innengruppe, deren Zusammenarbeit durch eine projektbegleitende Wissenschaftskommunikation und -administration am Forum unterstützt wird.
Die Forscher:innengruppe besteht derzeit aus 10 ukrainischen Wissenschaftler:innen in der Ukraine und an Orten ihrer Flucht in Deutschland und der Schweiz. Sie hat sich im Projektverlauf in virtuellen und hybriden Treffen Themen und Formen der gemeinsamen Arbeit erschlossen. Die Wissenschaftler:innen dokumentieren den Wandel von Erinnerung durch Interviews und Materialsammlungen, arbeiten an ihren eigenen Forschungsprojekten, stellen sie in Seminaren zur Diskussion und erörtern mit Kolleg:innen aus anderen Regionen gemeinsame Fragen.
Prisma Ukraïna - Research Network Eastern Europe wurde mit Mitteln des Landes Berlin realisiert. In den Jahren 2022 - 2023 wurden die komplementären Projekte War, Migration, Memory sowie Wissenschaftskommunikation und Netzwerke durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin gefördert. Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS sowie die Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung finanzierten in diesem Zeitraum „sur-place“ bzw. non-resident Fellowships für vom Krieg betroffene Wissenschaftler:innen in der Ukraine.
Seit 2024 wird die Forscher:innengruppe Prisma Ukraïna: War, Migration, Memory durch die Gerda Henkel Stiftung durch „sur-place“ Stipendien in der Ukraine und Residenzstipendien in Deutschland und der Schweiz, sowie durch zusätzliche Mittel für wissenschaftliche Veranstaltungen unterstützt. Die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin stellt Personalmittel für die administrative und wissenschaftskommunikatorische Unterstützung der Forschungsgruppe am Forum zur Verfügung.
